Anwohnende fordern Baustopp für Kastanienallee
Am 26. Mai 2025 haben 69 Antragstellende – stellvertretend für zahlreiche Haushalte – eine offizielle Unterlassensaufforderung gegen den geplanten Aus- und Umbau der Kastanienallee an die zuständige Verwaltung übermittelt.
Die Forderung: Kein Baustart ohne aktuelle Lärm- und Erschütterungsmessungen sowie verbindliche Schutzmaßnahmen. Hintergrund sind bereits heute gesundheitsgefährdende Belastungen – teils mit nächtlichen Lärmwerten von bis zu 60 dB.
Ein besonders starkes Zeichen: Die Initiative kam ganz ohne Flyer oder öffentliche Kampagne zustande – es wurden gezielt nur die betroffenen Häuser angesprochen. Dennoch schlossen sich 69 Haushalte offiziell dem Antrag an.
Zusätzlichen Rückhalt gibt die laufende Petition auf WeAct, die inzwischen über 2.700 Unterschriften zählt:
🔗 https://weact.campact.de/petitions/stoppt-den-lebensgefahrlichen-lkw-ausbau-auf-unserem-schulweg
Die Anwohner fordern:
„Bauarbeiten dürfen erst beginnen, wenn neue Gutachten eindeutig belegen, dass keine zusätzlichen unzumutbaren oder gesundheitsschädlichen Belastungen durch Lärm oder Erschütterung entstehen.“
Die rechtliche Grundlage basiert u. a. auf dem Grundgesetz (Art. 2 Abs. 2) sowie dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (§ 41 BImSchG). Der Antrag wurde juristisch durch den Rechtsanwalt Karsten Sommer vorbereitet.
Außerdem verweist die Initiative auf realistische Alternativrouten für den LKW-Verkehr, um die Kastanienallee zu entlasten.
Wichtig:
Sollte das Bezirksamt bis Mitte Juni 2025 keine verbindliche schriftliche Zusicherung abgeben, dass der Ausbau unterbleibt, bis aktuelle Untersuchungen vorliegen oder Schutzmaßnahmen geplant sind, wird ein Verfahren auf einstweiligen Rechtsschutz beim Verwaltungsgericht angestrengt.